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Freitag 09:05 Uhr Bayern 2

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Zubeißen Die Entwicklung der Zähne Die Feder, ein Trick der Natur Alles Natur Das Kalenderblatt 9.6.2015 Ingeborg Rapoport erhält im Alter von 102 Jahren ihre Promotionsurkunde Von Patrick Schönberger . Zubeißen - Die Entwicklung der Zähne Autorin: Prisca Straub / Regie: Irene Schuck Kauen, Beißen oder Schneiden - Zähne sind ideale Werkzeuge für das Zerkleinern von höchst unterschiedlicher Nahrung: Tiere können mit ihnen Gräser zu Brei zermahlen, Nussschalen aufbrechen oder Fleischstücke aus ihrer Beute reißen. Aber Zähne haben auch eine soziale Funktion: Mit Zähnen können Tiere drohen, imponieren und sogar um Partner werben. Wann und wie in der Evolutionsgeschichte Zähne entstanden sind und welche Lebewesen die ersten Kiefer besaßen, ist noch nicht vollständig geklärt. Für den Siegeszug der Wirbeltiere rund um die Welt allerdings wurde die Ausbildung von Zähnen dann aber zu einem ganz entscheidenden Erfolgsfaktor. Heute gibt es eine beeindruckend breite Palette ganz unterschiedlicher und jeweils hochspezialisierter Gebisse: Hai-Zähne wachsen auf der Innenseite des Kiefers ein Leben lang nach; die mächtigen Stoßzähne der Elefanten sind aus umfunktionierten Schneidezähnen entstanden; das Gebiss des Menschen besteht sogar aus vier unterschiedlichen Zahntypen und ist damit besonders vielseitig einsetzbar. Die Feder, ein Trick der Natur - Alles Natur Autorin: Felicia Englmann / Regie: Eva Demmelhuber Die Schwungfeder eines Falken wiegt nur ein halbes Gramm. Fast nichts. Aber ein ganzer Satz Schwungfedern macht den Wanderfalken zum schnellsten Tier der Welt. Eine einzelne Daune der Eiderente wiegt sogar nur ein tausendstel Gramm, und doch sichert ein Nest voller wärmender Daunen den Küken bis in die Polarregion das Überleben. Federn sind ein Hauch von Nichts, aber was sie Vögeln alles ermöglichen, ist genial. Leichtfüßige Dinosaurier lernten mit Federn das Fliegen und entwickelten sich schließlich zu Vögeln. Fliegen und Wärmen sind ja nur zwei Optionen; Federn können den Vogelkörper auch wasserfest umschließen, sie sind dem Waldkauz Tarnung und für den Kakadu ein weithin sichtbares Stimmungsbarometer, und nicht nur für Pfau und Paradiesvogel eine leuchtende Kontaktanzeige. Wer Eindruck machen will, schmückt sich mit Federn - mit den eigenen oder fremden, wie der Mensch, der als Hahn im Korb einen indianischen Kopfschmuck, eine Adlerdaune am Trachtenhut oder eine Federkielstickerei auf der Lederhose trägt. Erstsendung 16. Juni 2017 Moderation: Yvonne Maier Redaktion: Bernhard Kastner

Freitag 15:05 Uhr SWR2

SWR2 Feature

Luxusgut Pressefreiheit - Der Kampf um Griechenlands Öffentlichkeit Von Marianthi Milona Journalistisch zu arbeiten ist im jungen griechischen Staat nie leicht gewesen. Vor allem wenn es um politische Einflussnahme geht. Regelmäßig bleiben Skandale aus Wirtschaft, Gesundheitswesen und Politik unaufgeklärt, beklagen griechische Journalistinnen und Journalisten. Wer ernsthaft recherchiert wird zensiert, oft sogar heimlich abgehört. Die rechtskonservative Regierung dementiert regelmäßig die Vorwürfe und beschwichtigt. Gibt es Zensur im griechischen Journalismus? Ein dramatisches Stimmungsbild zur Lage der Pressearbeit in einem Staat mitten in Europa.

Freitag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Das Feature

Entführt in Syrien Über den Umgang mit Extremsituationen Von Patrick Batarilo Regie: Matthias Kapohl Produktion: Deutschlandfunk 2022 Martin meldet sich freiwillig, um als Techniker in Krisengebieten zu arbeiten. Bei einem Einsatz in den syrischen Kurdengebieten wird er entführt. Zwei Monate bleibt er in dem berüchtigten Foltergefängnis, dann wird er endlich entlassen. Heute ist Martin zurück in Berlin. Und bringt Zivilisten und Mitarbeitenden von Hilfsorganisationen, die in Länder mit Sicherheitsrisiko entsandt werden, bei, unter extremen Bedingungen zu überleben und mit schwersten Verletzungen umzugehen. In dem Feature erzählt Martin seine Geschichte. Warum er nach Syrien gegangen ist, wie er die Entführung und die Zeit in dem Gefängnis erlebt hat - und was er daraus gelernt hat: Wie Menschen unter extremen Bedingungen fühlen und reagieren, wie viel Handlungsspielraum uns in solchen Situationen wirklich bleibt und wie wir diesen Handlungsspiel erweitern können. Entführt in Syrien

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