Der Soziologieprofessor Andreas Reckwitz beschäftigt sich vor allem mit dem Werden der westlichen Gesellschaft in der Moderne. Sein neues Buch „Verlust. Ein Grundproblem der Moderne“ macht deutlich, dass die Menschen der Moderne nicht ohne Verlustängste, aber auch nicht ohne Verlustverdrängung ausgekommen sind. Doch heute, in der Spätmoderne kippt die Balance: Wir erleben eine „Verlusteskalation“. Denn im Angesicht einer vermeintlichen Katastrophe verstummt die verheißungsvolle Erzählung vom ewigen Fortschritt.
Rezension von Andreas Puff-Trojan
Als Martin Greenfield nähte er die Anzüge von Clinton und Obama. Aber als Maxmilian Grünfeld war er KZ-Häftling, überlebte Auschwitz und Buchenwald. Damals wollte der 15-Jährige Rache ...